Bei Mockingjay 2, dem vierten Film aus der Reihe “Die Tribute von Panem”, haben sich die Macher zum Glück sehr eng an das Buch “Flammender Zorn” von Suzanne Collins gehalten. Natürlich gibt es – wie sonst auch – einige Actionszenen mehr. Aber die Schlüsselszenen zumindest wurden nicht geändert.
Vorsicht – Spoiler: die Schlüsselszenen
Viel befürchtet, leider (oder zum Glück – je nachdem) nicht eingetroffen: Katniss’ jüngere Schwester Prim stirbt tatsächlich. Und Katniss bringt ebenfalls Präsidentin Coin um statt Snow und wird wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit freigesprochen. Wie im Roman “Flammender Zorn” zeigt die letzte Szene Peeta und Katniss zusammen mit ihren beiden Kindern, die auf der Wiese spielen, die eigentlich ein Massengrab ist.
Ähnlich wie die Romanvorlage ist der Film überdies deutlich actiongeladener und blutiger als der Vorgänger Mockingjay 2. Das liegt aber an der Geschichte, die sich auch im Buch relativ langsam entfaltete. Über mangelnde Action muss sich bei Mockingjay 2 jedenfalls keiner beschweren.
Von manchen Journalisten wurde bemängelt, dass die Autorin kein besseres Ende für ihren Roman gefunden hat als eine Vision der guten alten Selbstversorgerzeit. Auf der anderen Seite liegt Panem nach dem verheerenden Bürgerkrieg am Boden – und sicher würde es mehrere Jahre dauern, bis auch die Technik auf einem deutlich höheren Stand ist.
Alles in allem lohnt es sich, Mockingjay 2 im Kino zu sehen – vor allem, wenn einem die anderen Tribute von Panem Bücher und Filme gefallen.
Eine umfassende Auseinandersetzung bezüglich der Unterschiede zwischen Film und Buch folgt.