Teaser

Die Familie der jungen Melisande wird von einem bösen Ritter überfallen und ausgelöscht. Allein dem jungen Mädchen gelingt die Flucht. Hilfe bekommt sie ausgerechnet vom Henker von Esslingen, der sie bei sich aufnimmt und schließlich sogar zu seinem Gesellen macht. Fortan führt Melisande selbst Hinrichtungen und Folterungen durch. Doch als ihr ein sadistischer Fiesling ein Angebot macht, dass sie kaum ablehnen kann und darüber hinaus auch noch einen Unschludigen foltern und hinrichten soll, muss sie eine Entscheidung treffen.

Bewertung

Der Roman Die Henkerin ist spannend. Einmal angefangen, liest sich der Roman gut.Deswegen wird das Buch wohl auch auf amazon.de relativ gut bewertet.

Wenn da nur nicht die haarsträubend unglaubwürdige Geschichte wäre. Eine Frau als Henker – ok. Dass niemand erkennt, dass der Henker eine Frau ist – auch ok. Eine Frau, die als Henker viel besser ist als nahezu alle  anderen Henker, da sie über eine besondere Hinrichtungstechnik verfügt – da geht es schon los. Darüber hinaus wird Melisande auch noch als zartes Persönchen beschrieben. Im Mittelalter gabe es mit Sicherheit auch große, kräftige Frauen – auch unter den Adeligen. Ist aber auch noch akzeptabel. Dann ist sie natürlich so hübsch, dass jeder Mann, der sie sieht, sie vergewaltigen will. Außer ntürlich die paar Guten, die es auch gibt. Überhaupt sind die Figuren entweder gut oder böse – einen Mittelweg gibt es nicht. Und das Ende lässt sich zwar absehen, ist ebenfalls absolut an den Haaren herbeigezogen. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie Band 2 Die Tränen der Henkerin sein mag.

Fazit: Durchaus spannend, aber unglaubwürdige Story. Wenn Sie auf der Suche nach einem anspruchslosen Pseudo.Historienroman sind, mag das Buch aber richtig für Sie sein.
 

Empfehlung: wenn es ein Buch mit einem Henker sein soll, ist dies hier wesentlich besser: